Der schwere Start ins Studium

Die gegen Ende der 1960er Jahre einsetzende Bildungsreform und die damit verbundene Öffnung der Hochschulen hatten einen höheren Grad der Akademisierung in der Bevölkerung zum Ziel, was aber eine Reihe neuer Probleme mit sich brachte. Studentinnen und Studenten aus nichtakademischen Elternhäusern hatten nicht die gleichen Startchancen wie Akademikerkinder, ihnen fehlte oft nicht nur das "echte" Kapital, sondern auch das "kulturelle" Kapital, um ohne Druck studieren zu können. Hier musste die Freie Universität Berlin bei den neu Immatrikulierten unterstützend eingreifen.
 

Erlebte Geschichte

Die Freie Universität Berlin war von Anfang an durch Leidenschaft geprägt. Der Wille, einen Ort des akademischen Austauschs ohne äußere Bevormundung zu schaffen, zeichnete die Gründerinnen und Gründer aus. Das Ringen um den besten Weg zur Realisierung dieses Gedankens war oft nicht einfach, war aber immer auch Ausdruck des Engagements der Personen, die die unterschiedlichen Positionen vertraten. Und so haben diese Menschen die Freie Universität Berlin geformt, die im Gegenzug auch zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Leben wurde.
Hier erzählen sie ihre Geschichten.